Der HC Malters steht nach acht gespielten Runden mit nur zwei Punkten an zweitletzter Stelle der Tabelle in der 2. Liga. Lediglich gegen die Superbulls konnte am zweiten Spieltag ein Sieg eingefahren werden. Nun stehen zum Abschluss der Vorrunde entscheidende Partien auf dem Programm.

Nach dem letzten Spiel gegen die SG Zurzibiet-Endingen – der sechsten Niederlage in Folge in der laufenden Meisterschaft – war es Zeit für eine teaminterne Aussprache. Trainer Vllaznim Bislimi hat dazu angeregt, denn er ist verständlicherweise überhaupt nicht zufrieden mit der aktuellen Situation. Der HC Malters steht nach acht gespielten Runden in der roten Zone der Tabelle, sprich auf einem abstiegsgefährdeten Platz. Zu Saisonbeginn war die Devise, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Davon ist man aktuell weit entfernt. Bislimi ist sich bewusst, dass jetzt etwas geschehen muss: «Es ist mehr als fünf vor zwölf!», sagt er und ärgert sich, dass seine Spieler aktuell die Leistungen aus dem Training in den Ernstkämpfen nicht wie gewünscht abrufen können. Es fehle oftmals an Disziplin, wenn zum Beispiel nicht die abgemachten Spielzüge gespielt werden, sondern einfach jeder irgendwas mache. Und dann vermisse er das Herzblut, dass man Kämpfe annimmt und alles für sein Team und den Verein gibt. Trotz allem glaubt er an seine Mannschaft, auch wenn er sich bewusst ist, dass er und seine Spieler jetzt eine Reaktion zeigen und beweisen müssen, dass sie den Weckruf verstanden haben.

Die Tabellensituation macht aktuell tatsächlich keine Freude. Der HC Malters ist die einzige Mannschaft, die bei der Statistik der letzten fünf Spiele nur rote Punkte, sprich Niederlagen, aufweist. Dabei ist es nicht so, dass man chancenlos gewesen wäre. Oftmals fehlte das nötige Wettkampfglück. Auch gegen starke Mannschaften gab es zum Teil nur knappe Niederlagen. So verlor man gegen den aktuellen Leader Muotathal auswärts nur mit vier Toren. Gegen Dagmersellen lag man zur Pause gar in Führung, musste sich schliesslich trotzdem mit drei Toren geschlagen geben. Ein Lichtblick ist immerhin der Regio-Cup. Hier ist die Mannschaft noch immer im Wettbewerb dabei.  Im Viertelfinal wartet Mitte Dezember Handball Emmen aus der 3. Liga.

Dennoch wird die Mannschaft und der Trainer in erster Linie an den Leistungen in der Meisterschaft gemessen. Das Ziel des Ligaerhalts steht nach wie vor. Und um dieses zu erreichen braucht es Punkte. Deshalb stehen zum Ende der Vorrunde zwei sehr wichtige Heimspiele auf dem Programm. Am Samstag (19 Uhr) reist mit Willisau der Achte der Tabelle nach Malters, allzu weit sind die Willisauer in der Tabelle also nicht vom HCM entfernt. Und zwei Wochen später kommt es in der Oberei gegen Handball Seetal, dem punktgleichen Tabellenletzten, zum Kellerduell. Für Vllaznim Bislimi ist klar: «Aus diesen beiden Spielen müssen wir vier Punkte gewinnen!». Er erwartet gegen Willisau eine harte Partie und verlangt von seinen Spielern, dass sie sich diesem Kampf stellen und das so oft vermisste Herzblut an den Tag legen.

Der HC Malters freut sich auf die hoffentlich grosse Unterstützung der HCM-Fans!

Das Restprogramm bis Weihnachten: