Spannung pur versprach die Statistik der vergangenen Derby-Begegnungen zwischen dem HC Malters und dem STV Willisau: Sei es in der heimischen Oberei-Halle oder der Sporthalle in Willisau, die Spiele endeten in den letzten Meisterschaften jeweils sehr knapp. Mit diesem Wissen, dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit ein stark umkämpftes Spiel werden kann, trat die Damenmannschaft des HC Malters motiviert zum Spiel gegen den STV Willisau Handball an.

Mehrere Abwesenheiten führten zur Rekrutierung von ehemaligen Spielerinnen: Herzlichen Dank für die tatkräftige Unterstützung an Sandra Lustenberger, Arlene Bünder und Melanie Engel. Mit Ladina Minder durfte das Damen 1 des HCM zudem eine Juniorin im Team begrüssen. 

Erste Halbzeit komplett verschlafen 

Mit dem Startpfiff des Schiedsrichters begann die Partie gegen das Team des STV Willisau Handball. Nun, über die erste Halbzeit möchte man am liebsten keine Worte verlieren: Die Malteserinnen präsentierten sich während den besagten Minuten keineswegs gut. Einerseits hatte man Mühe mit der (dem HCM bekannten) aggressiven Verteidigung der Gegnerinnen und andererseits “verbockte” es das Gastteam im Angriff selber. Zahlreiche technische Angriffsfehler sowie eine “löchrige Emmentaler-Käse-Verteidigung” (eine altbekannte Problematik - siehe Matchbericht zum Spiel gegen den HC Kriens) erlaubten dem Heimteam den Ausbau des Vorsprunges auf den Spielstand von 8:2 (Spielminute 12.26). Trotz Team-Timeout mit deutlicher Ansprache seitens der Coaches konnten die Malteserinnen das Spiel nicht wenden. So endete die erste Spielzeit mit dem Stand 14:9 für das heimische Team aus Willisau.  

Geschlossene Mannschaftsleistung resultiert in einem Punkt 

Die Pausenansprache der Coaches erzielte seine Wirkung und die Malteserinnen konnten nun endlich die Leistungen zeigen, wofür das Team die gesamte Zeit hart trainiert. Die Verteidigung stand kompakter, so dass das gegnerische Team im Gegensatz zur ersten Halbzeit den Ball nicht mehr so einfach hinter die Torlinie bringen konnte. Zudem konnte sich die Torhüterin zu diesem Zeitpunkt wichtige Paraden auf ihr Konto schreiben lassen. Dank der kämpferischen Leistung in der Verteidigung entwickelte sich ein positiver Flow im Angriff, der dazu führte, dass die Tordifferenz “Angriff für Angriff” minimiert werden konnte. Mit dem Treffer in der 41. Spielminute wurde dann die geschlossene starke Mannschaftsleistung der zweiten Halbzeit “belohnt” und der HCM konnte zum ersten Mal ausgleichen – Spielstand 14:14.  

Folgend auf den Ausgleichstreffer begann der von früheren Spielen bekannte Schlagabtausch zwischen den zwei Mannschaften. Es entwickelte sich dadurch ein ausgeglichenes Spiel, in dem um jedes Tor gekämpft wurde. Kein Team konnte sich dabei entscheidend absetzen und so resultierte ein Endstand von 22:22 – ein weiteres Unentschieden wird somit in die Statistik verbucht. Das Damenteam des HC Malters zeigte zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten, jedoch einmal mehr, dass mit dem malteserischen Kampfgeist an und für sich vermeintlich klare Resultate gewendet werden können.  

Nächstes Spiel: TSV Frick Handball vs. HC Malters

Die Eindrücke der positiven zweiten Halbzeit sowie die geschlossene Mannschaftsleistung werden nun mitgenommen, um am kommenden Samstag, 8. Oktober 2022, gegen das Team des TSV Frick Handball die Qualitäten abrufen zu können, die für einen Sieg notwendig sind. Anpfiff ist um 18:00 Uhr in der Sporthalle Ebnet Frick. HOPP HCM!