Herren 1
Herren 1 | Abstiegsfight
Am vergangenen Montag mussten wir Anstelle von zwei Punkten, die rote Laterne aus Aarburg mit nach Hause nehmen. Diese galt es schnellst möglichst wieder loszuwerden. So passte es perfekt, dass die Tabellennachbarn aus Zofingen am Samstag bei uns zu Gast waren. Beide traten mit der gleichen Ausgangslage an. Denn der TV Zofingen hat sein letztes Spiel ebenfalls gegen die SG Aarburg/Oftringen/Rothrist bestritten und dieses ebenfalls verloren. Für beide Teams würde eine Niederlage die Abstiegssorgen nur noch verstärken.
Von diesem Wissen angespornt wärmten wir uns konzentriert auf. Die Stimmung im Team war etwas angespannt, doch diese Anspannung liess mit dem Anpfiff nach und wich einer nervösen Erwartungshaltung. Es dauerte einige Minuten, bis wir diese überwinden konnten. So fanden wir uns nach den ersten Minuten bereits einem zwei-Tore-Rückstand konfrontiert. Durch eine solidarische und disziplinierte Abwehrleistung konnten wir Schlimmeres verhindern und so unser Spiel aufziehen. In der Folge hatten beide Teams mit technischen Fehlern, Fehlwürfen und Zeitstrafen zu kämpfen. Hinzu kam eine frühe Verletzung eines Gegenspielers. Durch diese wurde ihr ohnehin begrenztes Wechselkontingent noch geringer. Nach gut 20 Spielminuten konnten wir die fortschreitende Müdigkeit des Gegners ausnutzen und gingen erstmals in Führung. Kurz vor der Pause konnten wir die Führung sogar ausbauen, mussten dann aber einen last-minute Gegentreffer zum 14:13 Pausenstand hinnehmen.
Voller Motivation starteten wir in die zweite Hälfte und konnten in der 37. Spielminute eine vier-Tore-Führung klar machen. Diese konnten wir trotz einigen Rückschlägen mehr oder weniger halten und dann in der 49. Minute noch einmal bestätigen. Danach folgte die schwächste Phase in unserem Spiel. Ganze zehn Minuten versagten unsere Nerven vor dem Tor. Zehn Minuten in denen wir in der Defensive um jeden Ball kämpften und uns im Gegenzug aber nie für die gewonnen Bälle belohnen konnten. In der Folge erzielten die Zofinger nach 59 Minuten den Ausgleich und das Spiel war wieder offen. Nun galt es, den letzten Angriff in ein Tor umzumünzen, den Bann zu brechen. Jedoch durfte dieses Tor nicht zu früh kommen, dadurch hätte der Gegner seinerseits noch eine letzte Chance auf den Ausgleich. Am Ende Spielte das Timing keine Rolle, Dario Schumacher finalisierte in der 60. Minute eine gut herausgespielte Überzahlsituation zum 25:24 Endresultat.
Das Spiel war durchzogen von vielen technischen Fehlern, unnötigen Fehlpässen, kläglichen Fehlschüssen. Das Spiel wurde definitiv nicht im Angriff gewonnen. Nein, dieses so wichtige Spiel haben wir durch den unbedingten Willen in der Defensive gewonnen. Die Bank war der achte Mann auf dem Feld, durch sie haben die Emotionen ins Spiel gefunden, welche uns in den entscheidenden Situationen die nötige Energie verliehen haben. Somit konnten wir uns Vorerst aus dem Tabellenkeller verabschieden. Allerdings folgen weitere Spiele, in denen wir mit unveränderter Vehemenz auftreten müssen um so am Ende in der 2. Liga zu bleiben.