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Herren 1

Herren 1 | Zittersieg gegen den Tabellenletzten

Unser Gegner vom letzten Samstag war die TV Brittnau. Als Tabellenführer waren wir die klaren Favoriten und nahmen uns vor, dem Spiel direkt von Anfang an den Ton anzugeben. Uns war jedoch bewusst, dass unser Gegner stärker ist, als es die Tabelle zu implizieren scheint. Wir durften sie also auf keinen Fall unterschätzen, was aber trotzdem passierte.

Das Match startete zu unseren Gunsten und wir legten mit einem 2:0-Lauf vor. Danach kippte das Spiel aber schon drastisch auf die gegnerische Seite. Dem zugrunde liegend war aber hauptsächlich eine Spielkomponente: Die Chancenauswertung. Trotz vielen, wunderbar herausgespielten Möglichkeiten scheiterten wir viel zu oft am gegnerischen Torhüter, oder platzierten den Ball gar nebens Tor. Dies resultierte in einem Verlust des Selbstvertrauens, welcher sich durch die ganze Mannschaft zog und einen Teufelskreis bildete, aus dem wir uns nur mit allergrösster Mühe herauszwangen. Unsere Deckung hingegen war aber nicht schlecht und in Kombination mit einer starken Leistung unseres Torhüters stand es nur 11:8 zugunsten für Brittnau zur Pause.
Der zweite Durchgang verhielt sich zunächst ähnlich wie die erste Hälfte. Wir nutzten unsere Chancen weiterhin ungenügend und lagen zum Teil 5 Tore im Rückstand. Danach kippte das Match aber endlich wieder. Viele gegnerische 2-Minuten Strafen und eine etwas bessere Chancenauswertung führten dazu, dass wir stets ein Stück aufholen konnten, bis wir mit einem Tor in Führung waren. Zu diesem Zeitpunkt war nur noch etwa eine Minute zu spielen. Wir steckten nun alle übrig gebliebenen Ressourcen in unsere Verteidigung und schafften es, den Vorsprung über die Zeit zu bringen und das Spiel zu retten.

Wir setzten unsere Siegesserie fort, auch wenn unsere Nerven stark auf ihre Reissfestigkeit geprüft worden sind.  Rückblickend war es eine Begegnung, aus der wir unsere Lehren schliessen und die wir nun einfach abhaken müssen. Denn wir können bereits nächsten Samstag zu Hause gegen Hasle zeigen, was wir eigentlich draufhaben.

Geschrieben von Lars Schmid