Zu Gast in der Oberei war der KTV Muotathal, der von den sieben Spielen lediglich eines verlor und nach Verlustpunkten an erster Stelle lag. Das Spiel gegen die Thaler war für den HCM nach der Niederlage gegen Borba Luzern daher ein wegweisendes Spiel. Die Schwyzer starteten fabelhaft in die Partie (5:1). Der HCM seinerseits kam in der Offensive zu guten Torgelegenheiten, war in der Defensive allerdings äusserst labil. Nichts passte zusammen. Selbst Distanzschüsse aus 10, 11 Metern fanden den Weg ins Tor. Der Wendepunkt in der Partie leitete eine doppelte Unterzahl ein. Erst jetzt zeigte man in der Defensive die nötige Aggressivität und in der Offensive ausreichend Geduld. Eindrücklich konnte man das Match bis zur Pause kehren (18:17).  Doch die Umstellung in der Verteidigung nach Pausenanpfiff verunsicherte zusätzlich.  Fünf Minuten vor Spielende lag man, dank Wechsel des Verteidigungssystems und steigender Torhüterleistung, wieder in Führung. Hinzu kam, dass Jan Wyss und Silvan Häfliger mit gewaltigen Sprungeinlagen Gegenstösse der Thaler abfangen konnten. Matchwinner hingegen war Samuel Stadelmann, der in seinem zweiten Spiel dieser Saisoin für den HCM nach seiner Einwechslung nicht nur in der Defensive, sondern auch im Angriff wichtige Akzente zu setzen vermochte.  30 Sekunden vor Spielende lag der HCM mit einem Tor in Vorsprung. Nach Ankündigung der Schiedsrichter, die Zeit in Gefährdung eines Zeitspiels nicht bloss herunterzuspielen, war das Tor zum 34:32 für den HCM dann die Erlösung. Der Anschlusstreffer drei Sekunden vor Schluss war nur noch Nebensache. Mit einem attraktiven Spiel konnte der HCM wieder zu den Spitzenteams aufschliessen. Steigerungspotenzial in der Abwehr ist hingegen weiterhin vorhanden. Das nächste Match steht auswärts gegen Aufsteiger Sursee an. Anpfiff ist um 18.15 Uhr in der Kottenmatte. Der HCM hofft, zumal die Seelender nur einen Punkt – allerdings mit zwei Spielen mehr – hinter dem HC Malters liegen, auf eine lautstarke Unterstützung.