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D2 | Cup-Out in der Verlängerung

| Eliane Schnellmann | News

Cup-Out: In einem spannenden Spiel schaffte es das D2 in die Verlängerung gegen Emmen zu kommen. Leider reichte die Kraft dann nicht mehr aus, um die grosse Überraschung zu schaffen.

Gerade mit Handball Emmen bekamen wir es im Cup zu tun – die Mannschaft, in der wir in der Vorrunde klar den schwächsten Match gespielt haben und eine klare Niederlage einstecken mussten. Aber um in das Final Four einzuziehen, ging nun mal keinen Weg an Emmen vorbei.

Trotz einer super Einstimmung mit Visualisierungen, M&Ms und vielen motivierenden Worten in der Kabine, ging der Start sprichwörtlich in die Hosen. Obwohl wir den ersten Treffer des Spiels erzielten, flogen uns danach die Bälle nur so um die Ohren. Wir waren viel zu nervös im Angriff und jeder Ballverlust wurde von Emmen gnadenlos mit einem Gegenstoss bestraft. Statt in Ruhe unser Spiel aufzuziehen, liessen wir uns vom Tempo anstecken und versuchten es auch mit Gegenstössen, woran wir aber kläglich scheiterten. Bereits nach 15 Minuten waren wir mit fünf Toren Differenz in Rücklage. Alles sah nach einer Kanterniederlage aus! Doch wir fingen uns. Das Umschalten vom Angriff in die Verteidigung klappte immer besser, dies auch dank tatkräftiger Unterstützung von der Bank, die nach jedem Abschlussversuch uns sofort in die Verteidigung zurück dirigierte. So konnten wir die restlichen 15 Minuten der ersten Spielzeit mit Emmen Schritt halten. In der Halbzeit stand es dann 7:11.

Uns war klar, dass wenn wir so weiterspielten, noch nichts verloren war. Sowieso ist ja bekannt, dass der Cup eigene Gesetze hat. Wir setzten alles auf eine Karte und prompt zeigte Emmen Schwächen und uns gelangen die ersten drei Treffer nach der Pause. Den schon sicher geglaubten Sieg der Emmerinnen geriet arg ins Wanken. Und wir tankten neues Selbstvertrauen. Ab da war das Spiel ziemlich ausgeglichen – mal war es Handball Emmen, das vorlag, aber auch wir konnten einige Male die Führung für uns beanspruchen.

Der Schluss war dann mehr als dramatisch. Wir führten mit 19:18. Leider bekamen wir noch ein Treffer und obwohl uns noch 15s blieben, konnten wir kein Tor mehr erzielen. 19:19 bedeutete eine Verlängerung von zwei Mal fünf Minuten. Obwohl wir nach der Aufholjagd und der sensationellen Leistung die zehn Minuten noch für uns nutzen wollten, war die Luft draussen. Unsere Schüsse waren zu unpräzise, Emmen hingegen konnte noch fünf Tore auf ihrem Konto gutschreiben lassen. Mit 21:24 war das Cup-Out somit besiegelt.

Klar waren wir enttäuscht. Entgegen aller Erwartungen haben wir aber ein sehr gutes Spiel abgeliefert und mit Emmen mithalten können. Obwohl wir nicht im Final Four sind (Pia kann aufatmen und sich auf ihre weitere Handballkarriere konzentrierenJ), dürfen wir mehr als zufrieden sein mit dem Gezeigten. Jetzt stehen die verdienten Weihnachtsferien auf dem Programm, um die geholten „Wehwehchen“ auszukurieren und ein paar Kilos zuzulegen, die man dann im Januar wieder abtrainieren kann!