Der HC Malters stieg nervös in die Partie gegen den direkten Abstiegskonkurrenten HV Olten. In den ersten Minuten erlaubte sich der HCM in der Vorwärtsbewegung vier Fehlzuspiele. Dank einer sonst soliden Defensivleistung stand es nach knapp zehn Minuten 6:6, ehe sich der HCM eine Schwächephase erlaubte, in der sich die Oltener einen Vorsprung von drei Toren zum 10:7 erarbeiteten. Die Defensive wankte. Zur Pause stand es 17:13.

Nach dem Kabinengang löste der HCM die Handbremse und verkürzte in Überzahl auf zwei Tore. Das Spiel gestaltete sich ausgeglichen, der Rückstand pendelte sich auf zwei, drei Toren ein. Rund fünfzehn Minuten vor Schluss kamen die Gäste jedoch bis auf ein Tor heran. In der entscheidenden Phase liess der HCM jedoch drei hundertprozentige Torchancen ungenutzt und verpasste es, das Score auszugleichen und das Momentum auf seine Seite zu ziehen. Anstatt in Führung zu gehen, wuchs der Rückstand wieder auf drei Tore an. Drei Minuten vor Spielschluss nahm man volles Risiko und stellte auf eine Manndeckung um, die sich letzten Endes nicht auszahlte. Der HV vermochte noch zwei Tore draufzulegen und gewann schlussendlich in einer ausgeglichenen Partie verdient mit 33:28. Es waren Kleinigkeiten, die letztlich über Sieg oder Niederlage entschieden.

Mit der Niederlage ist der neunte Rang – mit dem der Ligaerhalt gesichert würde – in weite Ferne gerückt. Der HV Olten müssten alle seine übrigen drei Spiele verlieren, der HCM in allen drei Spielen als Sieger vom Platz gehen, um sich den neunten Rang doch noch zu sichern. Realistischer Weise muss sich der HCM mit der Abstiegsrunde befassen. Die drei Übrigen Partien gilt es nun zu geniessen und sich mit guten Leistungen eine optimale Ausgangslage für die Abstiegsrunde zu schaffen. Und wer weiss, vielleicht geschieht doch noch ein Wunder. Der Sport schreibt immer wieder verrückte Geschichten.