Am letzten Samstag traf unser Herren 1 in der „Meisi“ auf den HC Kriens. Nach der sehr bitteren Niederlage gegen Handball Emmen war das Ziel klar definiert: Dieses Mal müssen die zwei Punkte mit nach Hause.
Die Vorgaben in der Garderobe waren deutlich – und auch taktisch klar organisiert. In der ersten Halbzeit sollte nach 15 Minuten ein geplanter Blockwechsel stattfinden, damit jeder seine Einsatzzeit bekommt und sich zeigen kann.

Starker Beginn – solide Defensive

Der Start verlief vielversprechend. Defensiv standen wir kompakt, aggressiv und gut abgestimmt. Nach 10 Minuten hatten wir nur zwei Gegentreffer erhalten und selbst fünf Tore erzielt.
Beim Blockwechsel in Minute 15 stand es 6:10 für Malters, der Plan schien also aufzugehen.

Kriens steigert sich – und macht das Spiel enger

Die zweite Gruppe konnte den Vorsprung jedoch nicht weiter ausbauen. Im Gegenteil: Die Krienser fanden plötzlich besser ins Spiel, agierten entschlossener und kamen vermehrt zu einfachen Toren. Dadurch schmolz unser Vorsprung bis zur Halbzeit auf 14:16 zusammen.

Halbzeit – klare Worte, aber auch Zuspruch

In der Pause zeigten sich unsere Trainer unzufrieden mit der Entwicklung. Dennoch betonten sie, dass das Spiel keineswegs verloren ist und das Team weiterhin alles in der eigenen Hand hat. Der Auftrag für die zweite Hälfte war klar: Führung verteidigen, Abläufe sauber spielen, vorne effizient bleiben und defensiv wieder stabiler auftreten.

Zweite Halbzeit – Spiel kippt fast

Der Start in den zweiten Durchgang gelang uns jedoch nicht wunschgemäß. Kriens spielte weiterhin stark, nutzte unsere Fehler konsequent und konnte bis zur 40. Minute zum 19:19 ausgleichen. Kurzzeitig lagen wir sogar mit einem Tor zurück.
Das Spiel drohte zu kippen – doch Malters bewahrte Ruhe.

Ab Minute 52 wieder auf Kurs

Erst in der Schlussphase gelang es uns, das Momentum zurückzuholen. Ab der 52. Minute stabilisierte sich unsere Defensive wieder, und auch im Angriff fanden wir bessere Lösungen. Schritt für Schritt bauten wir die Führung aus und brachten das Spiel schließlich mit einem 29:25-Sieg nach Hause.

Fazit

Pflicht erfüllt – aber gemütlich war’s definitiv nicht. Ein Sieg, der eher in die Kategorie „Arbeitssieg mit kleinen Herzattacken“ fällt. Aber egal: Zwei Punkte sind zwei Punkte.

Geschrieben von Yanis Gernet