Unsere Saisonvorbereitung verlief nicht ganz reibungslos. Da unser Trainerteam erst etwa einen Monat vor dem Saisonstart zu uns stieß, mussten wir uns in der Anfangsphase selbst organisieren. Andri und Melas übernahmen die Verantwortung und gestalteten die Trainings, um uns so gut wie möglich auf die kommende Saison vorzubereiten. Doch ohne festes Trainerteam war es eine Herausforderung, insbesondere im taktischen Bereich, voll auf Kurs zu kommen. Die Ankunft von Kiki Egli und Armin Bürge kurz vor dem ersten Spiel brachte jedoch frischen Wind und wichtige taktische Impulse ins Team, auch wenn Armin Bürge zum ersten Saisonspiel nicht dabei sein konnte. Ein wichtiges Highlight der Vorbereitung war das Turnier in Bischofszell, das wertvolle Spielpraxis verschaffte und half, als Team weiter zusammenzuwachsen. Trotzdem war klar, dass wir uns im Vergleich zur Konkurrenz noch steigern müssen.

Mit dieser Ausgangslage im Gepäck reisten wir voller Vorfreude zu unserem ersten Saisonspiel gegen die SG Aarburg/Oftringen/Rothrist. Der Gegner war ebenfalls aus der 2. Liga abgestiegen, was die Bedeutung dieses Spiels zusätzlich unterstrich. Wir wussten, dass uns ein harter Kampf bevorstehen würde, und waren gespannt, wie wir uns gegen ein Team auf Augenhöhe behaupten könnten.

Das Spiel begann ausgeglichen. Beide Teams tasteten sich in den ersten Minuten ab und versuchten, ihre Stärken auf den Platz zu bringen. Anfangs schlichen sich bei uns einige Ungenauigkeiten ein, aber wir fanden zunehmend besser ins Spiel. Besonders in der Verteidigung zeigten wir uns aufmerksam und konnten uns gut an die Angriffe des Gegners anpassen. Uns war es wichtig, Ballverluste zu vermeiden, was uns gut gelang. Diese Strategie zahlte sich aus, und wir konnten uns bis etwa fünf Minuten vor der Halbzeit einen Vorsprung von bis zu sechs Toren erspielen. Leider kam es gegen Ende der ersten Halbzeit zu einigen unnötigen Ballverlusten, die der Gegner geschickt nutzte, um den Abstand wieder zu verkürzen. Anstatt mit einem komfortablen Polster in die Pause zu gehen, schmolz unser Vorsprung auf drei Tore. Diese Phase zeigte uns deutlich, dass Konzentrationsschwächen sofort bestraft werden. In der Halbzeitpause sprach Kiki an, wo wir uns verbessern mussten: Weniger Fehler und ein konstanteres Spiel waren die Schlüssel zum Erfolg. Gleichzeitig gab er uns positives Feedback für unsere stabile Abwehrarbeit.

Wir starteten energisch in die zweite Halbzeit und konnten unseren Vorsprung von zwei bis drei Toren über weite Strecken halten. Unsere Abwehr stand stabil, und wir fanden auch im Angriff immer wieder Lücken in der gegnerischen Verteidigung. Doch ab der 45. Minute wendete sich das Blatt, als unser Gegner vermehrt Druck ausübte und unsere Fehler ausnutzte. Bis zur 50. Minute stand es plötzlich unentschieden und das Spiel wurde zu einem packenden Schlagabtausch. In den letzten zehn Minuten entwickelte sich ein offener Kampf, bei dem sich beide Mannschaften nichts schenkten. Es ging hin und her und keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Doch dann, ab der 55. Minute, gelang es uns, durch konzentrierte Abwehrarbeit und provozierte Fehler des Gegners wieder die Oberhand zu gewinnen. Durch kluges Spiel konnten wir uns einen knappen Vorsprung erarbeiten und diesen in den Schlussminuten verteidigen. Der Endstand lautete 28:27 für den HC Malters. Ein hart erkämpfter, aber verdienter Sieg.

Dieser knappe Erfolg zum Saisonstart gibt uns Selbstvertrauen und zeigt, dass wir trotz einer durchwachsenen Vorbereitung als Team funktionieren und in kritischen Phasen die nötige Ruhe bewahren können. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob wir diese Leistung stabilisieren und unsere Fehlerquote weiter reduzieren können. Mit Kiki Egli und Armin Bürge haben wir nun ein Trainerteam, das uns dabei unterstützen wird, unser volles Potenzial zu entfalten. Schon im nächsten Spiel treffen wir zuhause auf die SG BSV Borba Luzern/TV Horw. Das Heimspiel am 14 Sept. in der Oberei Malters beginnt um 18:10 Uhr, und wir werden alles daran setzen, vor heimischem Publikum die nächsten Punkte einzufahren.